Umwelttechnologien

Umwelttechnologien sind Ihr Thema? Sie sind in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Abfallmanagement, (Ab-)Wasserwirtschaft oder nachhaltige Mobilität tätig?

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Für Unternehmen und Forschungseinrichtungen bietet die Exportinitiative Umwelttechnologien Informationen und Chancen in internationalen Märkten.

Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz gehören zu den großen globalen Herausforderungen unserer Zeit. Gerade Entwicklungs- und Schwellenländer kämpfen mit Luft-, Gewässer- und Bodenverschmutzung, mit Wasserknappheit und wachsenden Abfallmengen. Einen Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderungen leisten „grüne“ Technologien, Verfahren und Produkte – Bereiche, in denen deutsche Unternehmen exzellent aufgestellt sind und auf eine breite Wissens- und Erfahrungsbasis zurückgreifen können.

Im Rahmen der 2016 gestarteten Exportinitiative Umwelttechnologien des BMU setzt sich der DIHK mit den Auslandshandelskammern (AHKs) im Projekt „Chambers for GreenTech“ in zahlreichen Ländern dafür ein, die Umweltbedingungen vor Ort zu verbessern. Gleichzeitig wird den deutschen Umweltfirmen der Markteintritt durch den Aufbau von Netzwerken erleichtert.

Die Initiative bietet zahlreiche Anknüpfungspunkte für Unternehmen, praxisnahe Forschungseinrichtungen und ExpertInnen, die Interesse an internationalen Märkten und an globalem Lernen haben. Sie ergänzt bestehende Informations- und Geschäftsreiseangebote.

Was ist das Ziel des Projektes?

Die Exportinitiative hat sich zum Ziel gesetzt, deutsche Umwelttechnologien und Erfahrungen zu verbreiten und die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung weltweit zu unterstützen.

Gemeinsam mit Stakeholdern der Partnerländer sollen Umweltprobleme, Lösungsansätze und Unterstützungsbedarfe so konkret eingegrenzt werden, dass deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen zielgerichtet vermittelt werden können. Durch Wissenstransfer in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz sowie Ressourceneffizienz sollen Lebensbedingungen verbessert werden. Gleichzeitig soll für den deutschen GreenTech-Sektor die Möglichkeit geschaffen werden, sich auf internationaler Bühne zu präsentieren.

Projektmappe zum Download

Deutsche Produkte und Dienstleistungen stechen im internationalen Vergleich durch hohe Qualität und Standards hervor. Die internationale Etablierung in Bereichen der öffentlichen Daseinsvorsorge ist besonders für den Mittelstand komplex. Rechtliche, finanzielle und politische Rahmenbedingungen müssen berücksichtigt werden. Seit 2016 fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) deshalb Unternehmen, Verbände und Institute bei:

  • der Erstellung von Markt- und Machbarkeitsstudien
  • der Durchführung von Capacity- Building-Maßnahmen
  • Pilot- und Modellvorhaben im Ausland
  • dem Aufbau von internationalen Expertennetzwerken

Seiten: 36 Seiten | Dateigröße: 6,7 MB

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Wer beteiligt sich an dem Projekt?

Die Auslandshandelskammern identifizieren landes- und themenspezifische Projektideen. In enger Zusammenarbeit mit dem DIHK e.V., dem AHK-Netz und den 79 IHKs in Deutschland werden Akteure vernetzt, Projektkonzepte weiterentwickelt und umgesetzt. Ergebnisse und Chancen werden in die deutsche Unternehmerschaft rückgekoppelt und für den deutschen GreenTech-Sektor nutzbar gemacht. Das Projektteam der DIHK Service GmbH betreut und steuert im Auftrag des BMU die AHK-Projekte unter dem Titel „Chambers for GreenTech“ konzeptionell, inhaltlich und administrativ und baut ein starkes Netzwerk an Partnern aus Wirtschaft, Forschung und Verbänden auf.

Welche Rolle haben die AHKs?

Die deutschen Auslandshandelskammern sind durch ihre Netzwerke und ihre Expertise vor Ort die ersten Ansprechpartner für Marktentwicklungen und -potenziale im Ausland. Dies gilt insbesondere für wachsende Märkte wie den der Umwelttechnologien.

Mittels der Projektförderung des BMU bereiten die AHKs Informationen über dringliche Umweltprobleme in den Bereichen Kreislauf- und Wasserwirtschaft sowie nachhaltiger Mobilität auf. Sie knüpfen Netzwerke mit zentralen Akteuren aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft und bringen diese in Workshops mit passenden deutschen ExpertInnen zusammen. So sollen Leuchtturmprojekte und stabile Kooperationen entstehen, die bestenfalls die Förderaktivitäten der Bundesregierung, insbesondere die Exportförderung des BMWi, sinnvoll ergänzen und verstärken. In bislang 23 Ländern werden Projekte von AHKs gefördert, mit denen Umweltrahmenbedingungen verbessert und Exportchancen für GreenTech „Made in Germany“ erhöht werden.

Projektländer des Förderprogrammes 2016 – 2019